Salbeihonig - ein Heilmittel bei beginnender Erkältung
250 gr Honig
1/2 Zitrone Saft und Schale
1/2 Stange Zimt
2 Nelkenblüten
10-20 Blätter Salbei
Den Honig mit dem Saft der Zitrone verrühren. Die Zitronenschale,
den Zimt und die Nelkenblüten hinzugeben. Den Salbei fein schneiden und ebenfalls zum Honig geben.
Das ganze mindestens 4 Wochen ziehen lassen.
Bei Bedarf einen Teelöffel in den abgekühlten Tee oder im Mund zergehen lassen.
Holunder wuchs früher vor vielen Häusern. Er galt bei den Germanen als Wohnsitz von Göttinnen und war über Jahrhunderte wichtiger Teil der Hausapotheke. Wenn "Mann" am Holunder vorbeiging, zog er den Hut, um der Pflanze Ehre zu bieten. Die Beeren enthalten große Mengen an Pflanzenfarbstoffen, den Anthocyanen, und anderen sekundären Pflanzeninhaltsstoffen.
Der Holunder ist eine Pflanze, die uns das ganze Jahr über begleitet:
Im Mai-Juni sind die Blüten für uns da. Wir verwenden sie für Holundersirup oder trocknen sie für einen Tee.
Der Tee aus Blüten wirkt schweißtreibend und hustenlindernd. Deshalb ist er gutes Mittel um unser Imunsystem bei Erkältungen zu unterstützen, aber bitte nicht bei Fieber anwenden.
Im Spätsommer ist es Zeit, die Beeren zu ernten. Diese müssen gekocht werden, da sie roh Erbrechen auslösen und giftig sind. Außerdem muss man die unreifen grünen Beeren auszupfen.
Die Beeren enthalten sehr viel Vitamin C und stärkenden sekundäre Pflanzenwirkstoffe. Aus den Beeren kann man Saft und Marmelade herstellen. Bei einer Erkältung hilft der Saft, warm getrunken, zur schnelleren Genesung.
Aber auch aus den Blättern kann man einen Tee herstellen. Dieser ist stark blutreinigend und harntreibend.
Wenn die Vögel vor uns alles abgeertet haben: Holundersaft gibt es auch als Muttersaft (100 % Frucht) im Reformhaus oder Drogeriemarkt zu kaufen!
Übrigens:
Dieser Pilz ist ein Judasohr. Er ist mit dem chinesischen Mu-Err Pilz verwandt.
Er wächst nur auf Holunderbäumen, ist essbar und der Pilz des Jahres 2017!!!
Endlich sprießt es wieder grün in meinem Garten.
Der Bärlauch ist meine erste Pflanze, die ich ernten kann.
Bärlauch ist eine sehr wertvolle Heilpflanze.
Seine Inhaltstoffe helfen uns, den Winter aus dem Körper zu vertreiben.
In ihm sind Lauchöl, Flavonoide, Vitamin C, Eisen und Magnesium reichlich enthalten.
Die schwefelaktiven Substanzen können Quecksilber binden und helfen es aus dem Körper auszuscheiden.
Bärlauch wirkt:
Er kann bei Magen-Darm-Störungen, Blähungen, Bluthochdruck, Arteriosklerose eingesetzt werden. Er steigert die Zirkulation von Blut und Lymphe. Äußerlich kann er bei chronischen Hautausschlägen aufgelegt werden.
Aber Bärlauch ist auch eine Gemüse- und Gewürzpflanze. Es werden vorwiegend die Blätter gegessen. Aber auch die Zwiebel und die Blüten sind essbar und schmecken hervorragend.
Aber Achtung:
Bitte beim Pflücken immer auf die Verwechslungsgefahr achten.
Bärlauch kann schnell mit dem giftigen Maiglöckchen und den Herbstzeitlosen verwechselt werden.
Der Geruch ist nicht ausschlaggebend. Auch ein Maiglöckchen riecht, nachdem man ein Bärlauchblatt vorher in der Hand gehalten hat, knoblauchartig.
Bärlauch: Die Blattoberseite glänzt und ist von dunklerem Grün als die matte Unterseite. Austrieb des Blattes mit Stiel
Maiglöckchen: Blattober- und Blattunterseite zeigen eine dunkelgrüne Färbung, die Blattoberseite ist deutlich glänzend. Scheinstängel, wobei die stielähnliche Scheide des niedriger stehenden Blattes die des höher stehenden Blattes scheidenförmig umschließt.
Herbstzeitlose: Sie treibt meist mit 3 Blättern, ähnlich dem Maiglöckchen aus.
Folgender Link zeigt den genauen Unterschied:
http://www.forum-ernaehrung.at/artikel/detail/news/detail/News/baerlauch-maigloeckchen-oder-herbstzeitlose/
Am besten Bärlauch im eigenen Garten anpflanzen, da weiss man was wächst.
Jetzt ist wieder Zeit unsere Kräuter, die zum Ernten bereit sind, für die nächste Zeit zu konservieren.
Hier ist mein Rezept:
120 gr. Kräuter (gemischt oder z.b. nur Bärlauch)
15 gr. Salz
100 gr. Olivenöl
Die Kräuter mit dem Öl und dem Salz pürieren und in ein Schraubglas füllen. Evtl. obenauf eine Schicht Öl nachfüllen, damit alles mit Öl bedeckt ist.
Ab damit in den Kühlschrank.
Wenn ihr einen Kräuterquark, Kräuterbutter oder für einen Soße Kräuter braucht, nur einen Teelöffel dafür in den Quark, die Butter oder Soße mischen.
Die Kräuterpaste ist ungefähr 1/2 Jahr im Kühlschrank haltbar. (bitte immer wieder mit etwas Öl oben bedecken)
Guten Appetit
Auf vielfachen Wunsch meiner lieben Kräuterfreunde - hier das Rezept für mein Apfelbrot:
Diese Rezept geht leicht, schnell und schmeckt wirklich gut. Es passt hervorragend zur Weihnachtszeit und auch später im Winter ist es immer lecker.
Zutaten:
750 gr geschälte und klein geschnittene Äpfel
250 gr Zucker
2 Tl Lebkuchengewürz oder nur Zimt (nach Geschmack)
250 gr Rosinen oder/und getrocknete, kleingeschnittene Früchte
3 Eßl Rum (oder Orangensaft)
200 gr ganze Mandeln (oder grob gehackt-wie man es lieber hat)
280 gr Dinkelmehl
1 Päckchen Backpulver
Zubereitung:
Die Äpfel mit dem Zucker, dem Gewürz, den Trockenfrüchten und dem Rum/Orangensaft vermischen. Mindestens 6 Stunden oder über Nacht in einer geschlossenen Schüssel ziehen lassen.
Die restlichen Zutaten darunter mischen und in einer mit Backpapier ausgekleideten oder gefetteten Kastenform backen.
180° C ca. 60-70 Min.
Fertig!
Das Brot hält im Kühlschrank mindestens 1 Woche. Es kann pur oder mit etwas Butter gegessen werden.
Viel Spass beim Backen!
Die Hagebutte
Das ganze Jahr über macht uns diese Pflanze Freude.
Im Frühjahr zeigt sie uns ihre schöne Blüte, im Herbst ihre leuchtenden Früchte und im Winter versorgt sie uns mit guten Vitaminen.
Aber auch die Heilwirkung der Hagebutte ist nicht zu unterschätzen.
Sie stärkt unser Immunsystem, beugt Erkältungskrankheiten vor, lindert sie, wenn sie schon da ist. Sie wirkt entwässernd, verdauungsfördernd, festigt das Bindegewebe und fördert die Bildung der Immunzellen.
Als Tee genossen oder als Hagebuttenmarmelade eingekocht ist sie ein hervorragender Vitamin C Lieferant.
In der Medizin wird sie auch eingesetzt. Sie wirkt bei Arthrose entzündungshemmend und schmerzlindernd.
Ich versorge mich mit ihrer Pflanzenkraft sehr einfach. Ich trockne die Hagebutten, zerkleinere sie und bewahre sie in einem Schraubglas auf. Am Morgen streue ich je einen Eßl. von diesen Flocken über mein Müsli..... So einfach ist das :)
Die gelb und orange blühende, einjährige Pflanze bildet krallenförmig gebogene Samen. Aus diesem Grund taufte Hildegard von Bingen, welche die Ringelblume als Heilpflanze nutzte und im Klostergarten kultivierte, diese „Ringula“.
Sie ist eine der wirksamsten Heilpflanzen, die wir kennen und sie hat heilende Wirkung für eine ganze Reihe von Beschwerden.
Grundsätzlich sorgt die Ringelblume für eine schnelle Wundheilung, für die sie wegen ihrer keimtötenden und entzündungshemmenden Eigenschaften auch hauptsächlich eingesetzt wird.
Die Ringelblume bei Frauenleiden ist nicht zu vernachlässigen. Mit ihren östrogenartigen Eigenschaften tut sie den weiblichen Geschlechtsorganen wohl.
Man verwendet die getrockneten Blütenkörbchen oder Zungenblüten der Ringelblume, um beispielsweise Tees, Tinkturen, Extrakte, Crèmes oder Salben für die innerliche oder äußerliche Anwendung herzustellen.
Mein Tipp:
Streuen Sie doch einfach mal die Blütenblätter als Dekoration auf Ihren Salat oder Ihr Dessert. Mit diesem Farbtupfer schmeckt das Essen noch besser.
Rotöl selbst herstellen
Es wirkt entzündungshemmend, wundheilungsfördernd, durchblutungsfördernd und gegen Bakterien
Das Rotöl entsteht aus Johanniskraut und Olivenöl. Es kann verwendet werden bei akuten Nervenschmerzen (z.b. Hexenschuss, steifer Nacken), zur Narbenpflege oder bei Sonnenbrand.
Auch innerlich kann es bei Magen-Darmbeschwerden helfen.
Herstellung:
Johanniskraut voll erblüht pflücken (1). Beim Pflücken gibt es rote Verfärbung an den Händen(2), dann ist es das richtige Johanniskraut....;)
Das Johanniskraut frisch in ein Schraubglas geben und mit einem Löffel leicht quetschen(3). Mit Olivenöl übergießen und das Glas mit einem Zewa als Zwischenlage zu schrauben(4). (Zewa darf Öl nicht berühren...) Jetzt für circa 4 Wochen in die Sonne stellen. Der Wirkstoff wird aus der Pflanze gelöst(5). Danach durch ein Teesieb abseihen und abfüllen(6). Das Öl ist mindestens 1 Jahr haltbar, wenn es kühl und dunkel gelagert wird.
Achtung:
Das Öl erhöht die Lichtempfindlichkeit der Haut. Die Sonne daher meiden....
Innerlich eingenommen, kann das Johanniskraut die Wirkung der Anti-Baby-Pille vermindern....
Giftpflanze des Jahres 2023:
Es wird euch überraschen, die Giftpflanze des Jahres 2023 ist die Petersilie.
Eigentlich ist sie ja sehr reich an Beta-Carotin, Vitamin C, Vitamin K, Eisen und Kalium. Und wir verwenden Sie gerne zum Würzen.
Aber die Petersilie ist erst im zweiten Jahr nach der Saat giftig.
Sie ist zweijährig und im zweiten Jahr erscheint die Blüte und sie bildet Samen. Die entstehenden Saatkörner enthalten Petersilienöl, mit dem Giftstoff Apiol.
Nach der Blüte sollte die gesamten Pflanze und weder die Saat noch der Rest der Pflanze noch verzehrt werden.
Lieber wieder neu ansähen.
Hydrolate sind Aromawässer. Sie entstehen durch Wasserdampfdestillation. Hier im Bild sehen Sie meine Destille.
Die Hydrolate enthalten die leichten, hydrophilen und lipophilen Wirkstoffe der Pflanze. Auch können mit der Destillation die leichtflüchtigen Aromen aus der Pflanze gelöst werden.
Zur Destillierung wird der untere Teil der Destille mit Wasser gefüllt. Darüber befindet sich ein Siebeinsatz, in dem die Pflanzenteile gefüllt werden. Beim Erhitzen des Wassers löst der Dampf aus den Pflanzen die Wirkstoffe.
Im oberen Behälter ist eine Kuppel, an der der Dampf kondensiert.
Über ein Ablaufrohr läuft das Hydrolat ab. Dieses Hydrolat ist glasklar, aber sehr aromatisch.
Damit der Dampf gut kondensiert und nicht wieder nach unten tropft, muss die Destille von oben mit Wasser gekühlt werden. Hierzu sind für ca. 500 ml Hydrolat 200 l Wasser notwendig.
Damit nicht soviel Wasser verschwendet wird, stelle ich die meisten Hydrolate im Winter her. Schnee kühlt dann meine Destille und ich benötige kein Trinkwasser
dazu. Ich verwende dann getrocknete oder tiefgefrorene Kräuter. Nur Pflanzen mit sehr flüchtigen Aromen, wie zum Beispiel die Pfefferminze, Melisse oder Zitronenverbene werden sofort nach
der Ernte hydroliert.
Das so gewonnenen Destillat verwende ich zur Raumbeduftung, zum Herstellen von Cremes, und Lotionen, oder als Erfrischungsspray. Auch kann man sie für die Aromatherapie verwenden. Aus Gewürzen kann man so ein Aroma für die Küche herstellen. Dieses ist individuell einsetzbar, indem es erst zum Schluss nach "Gusto" über die Speisen gesprüht wird.
Hydrolate enthalten aber auch die natürlichen Wirkstoffe der Pflanzen. So sind sie für Erwachsene und für Kinder sehr sanfte Heilmittel, da die Wirkstoffe in sehr schonender und vermehrter Weise, als z.B. bei einer Teebereitung, herausgelöst werden.
Ich habe schon viele Versuche mit Pflanzen und Destille gemacht. Überraschungen sind hierbei garantiert. Ein Hydrolat aus Nektarienbaumblättern duftet herrlich nach Bittermandeln.
Die Brennnessel ist Heilpflanze des Jahres 2022 und ein wahres Wunderkraut:
Was soll man da noch sagen.... und überall wächst diese Wunderpflanze und steht uns zur Verfügung!
Selbst das Sammeln, das Trocknen und das Aufbewahren der Kräuter hat seine Regeln.
Der richtige Ernte-Zeitpunkt:
Blüten werden zur Vollblüte geerntet
Blätter werden spätestens vor dem Aufblühen der Blüten gepflückt
Die richtige Uhrzeit und der richtige Tag:
Die Kräuter müssen an einem trocknen Tag (mindestens 24 Stunden ohne Regen), wegen Schimmelgefahr, gepflückt werden.
Dabei ist sogar die Tageszeit wichtig. Je nachdem wann die Blüte aufblüht kann dies von 10.00 bis ca. 15.00 Uhr erfolgen. Je härter die Blüte, desto später (Beispiel: Königskerze vor 11.00 Uhr - Lavendel ca. 14.00 Uhr). Blätter je nach Wirkstoffen früh morgens (Alkaloide) oder am Nachmittag (Bitterstoffe oder Flavonoide).
Die Verarbeitung:
Danach die Kräuter im Ganzen trocknen. an einem luftigen, trockenen und warmen Ort. (Dachspeicher...)
Die Temperatur sollte dabei maximal 40 Grad betragen und nicht länger wie 10 Tage dauern. Ich trockne meine Kräuter in einem Dörrapparat.
Die Aufbewahrung:
Die Kräuter so trocken werden lassen, dass sie rascheln. Dann in einem luftdichten Gefäß (z.B. Marmeladengläser, Blechdosen oder ähnliches) aufbewahren. Blätter und Blüten am besten im Ganzen lassen und erst bei der Teezubereitung zerkleinern. So bleiben die Wirkstoffe und ätherischen Öle am besten erhalten. Regelmäßig auf Schädlinge kontrollieren. Getrocknete Kräuter verlieren nach und nach ihre Wirkstoffe. Eine Aufbewahrung ohne Verlust ist ca. 1-2 Jahre möglich.
So halten unsere Kräuter bis zur nächsten Ernte.
Viel Spaß dabei!
Übrigens: 24.07.2017 Kräuterwanderung und Workshop Tee!!!
Löwenzahnmarmelade
jetzt haben wir Zeit uns mal die Kräuter als Marmelade in Glas zu holen.... diese Marmelade schmeckt wie bittere Orangenmarmelade
Zutaten:
3 gute Hände voll frischer, aufgegangener
Löwenzahnblüten
1 Bio-Zitrone
400 ml Wasser
2 Bio-Orangen (Saft 400 ml)
500 gr. Gelierzucker 1:2
Zubereitung:
In der Knospe der Pflanzen stecken alle wichtigen Anlagen, die die Pflanze später vollständig ausbilden kann. Blätter, Blüten und Früchte.
Deshalb können wir die Knospe wie die Stammzelle einer Pflanze betrachten.
Wenn wir aus ihr die Inhaltsstoffe herauslösen, stehen diese uns geballt zur Seite und können unserem Körper helfen, wieder zu gesunden oder Kraft zu schöpfen.
Je nach Pflanze gibt es unterschiedliche Wirkungskreise. z.B. hilft die schwarze Johannisbeere unser Immunsystem zu stärken. Wir setzen dieses Gemmo-Mazerat z.b. bei Beginn einer Erkältung ein. Viele Pflanzen können als Gemmo-Mazerat angesetzt werden.
Haselnuss, Brombeere, Himbeere, Heckenrosen und einige mehr.
In der Schweiz und Frankreich sind diese Gemmo-Mazerate bereits in die Arzneimittelliste aufgenommen und werden schon lange benutzt.
Bei uns erreichen Sie langsam an Bekanntheit. Man kann Sie in der Apotheke erwerben, oder sich dies Mazerate selbst herstellen.
Dieses Rezept kommt ganz ohne zusätzlichen Zucker aus. Die Süße kommt nur aus den getrockneten Früchten:
250 gr Haferflocken (zart = weicher Teig , kernig = etwas grober Teig)
50 gr Mehl
1 Tl Backpulver
125 gr weiche Butter oder Margarine
1 Ei
200 gr getrocknete Früchte (nach Belieben)
wenn gewünscht mit Zimt und Vanille würzen
Die Früchte klein hacken. Dann die Haferflocken, mit dem Mehl, dem Backpulver, Butter und Ei gut verrühren. Dann die Früchte unterarbeiten.
Mit zwei Teelöffeln Häufchen auf ein Backpapier setzen. und bei 160° im Ofen für 10-12 Minuten backen.
Jetzt ist es Zeit für die kalte, rauhe Jahreszeit vorzusorgen und die Wirkstoffe zu konservieren und zu "bunkern".
Die Kapuzinerkresse steht in voller Blüte und bildet jeden Tag neue Blätter und Blüten für unsere Gesundheit.
Die Pflanze hat einen scharfen Geschmack. In ihr enthaltene Selfölglycoside verursachen dies und der Name Kresse wird von "cresso=scharf" abgeleitet.
Hierzu können die Blätter und Blüten kleingeschnitten dem Salat zugegeben werden. Die Blüten sind sehr dekorativ. Als besonderes Schmankerl gelten die Knospen oder jungen Samenkapseln, die in Salzlake und Essig eingelegt, wie Kapern schmecken.
Die in der Kapuzinerkresse enthaltenen Senföle (Senfölglykoside) wirken bakteriostatisch, virustatisch und antimykotisch.
Besonders das leicht flüchtige, hochwirksame Benzylsenföl ist eine antibiotisch wirksame Substanz mit breitem antimikrobiellen Spektrum. Auch eine antivirale Wirkung des Senföls aus Kapuzinerkresse konnte beobachtet werden. Es wirkt außerdem bei einer Vielzahl von Pilzen und Hefen antimykotisch. Auch Candida-Spezies reagieren darauf empfindlich.
Man verwendet das frische oder getrocknete Kraut der Pflanze und die Blüten. Wobei sich durch Trocknung ein großer Wirkstoffanteil verflüchtigt. Am besten werden die Wirkstoffe in einer Tinktur aus Alkohol ( Wodka oder Korn) konserviert. Tropfenweise genommen hilft es zur innerlichen Behandlung von Bronchitis und Nasennebenhöhlen-Entzündung, sowie zur Behandlung von Harnwegs-Infekten.
Das Besondere ist, dass sich noch keine resistenten Keime gegen die Kapuzinerkresse entwickelt haben.
Die Kapuzinerkresse wurde zur „Arzneipflanze des Jahres 2013“ gewählt.
Unsere Vorfahren drückten im Brauch der Kräuterweihe ihren Dank für die heilenden Pflanzen aus und baten um Segnung der weiblichen Gottheiten, der die Kräuter unterstanden. Deshalb sammelten die Frauen ihre Kräuter für ihre Kräuterbuschen.
Die Anzahl der Kräuter hatte meist eine mystische Zahl
3: für die Dreifaltigkeit
7: für die Zahl der Schöpfungstage bzw. die sieben Sakramente
9: 3x3 für die hl. Dreifaltigkeit
12: für die Zahl der Apostel
14: für die Zahl der Nothelfer
24: zweimal zwölf, 12 Stämme Israels aus dem alten, 12 Apostel Christi aus dem neuen Testament.
Das Zusammenstellen der Kräuter war und ist je nach Region unterschiedlich.
Den Mittelpunkt bildete meist eine Königskerze.
Der Kräuterbusch wurde nach der Weihe zum Trocknen, entweder im Haus oder auch im Stall aufgehängt.
Bei Bedarf, z.b. bei Gewitter, Krankheit, zum Schutz vor Seuchen wurden die Kräuter aus dem Buschen genommen verbrannt, verräuchert oder als Tee zubereitet. Auch die Tiere bekamen davon ins Futter.
Tote bekamen die geweihten Kräuter als Stärkung für die letzte Reise aufgelegt.
Zu Jahrebeginn in der letzten Raunacht wurde das Haus und der Hof mit den Kräutern ausgeräuchert, um es von Dämonen und bösen Geistern zu reinigen und gut ins neue Jahr zu starten.
Selbst wenn heute diese Bräuche nicht mehr gelebt werden, kann uns der Kräuterbuschen an die Schönheit, den Reichtum und die Gesundheitsapotheke unserer Natur in der kalten tristen Jahreszeit erinnern.
Also auch jetzt noch Kräuter sammeln und trocknen!
Das Frühjahr kommt und es wird Zeit, die Kräuter und Pflanzen für draußen anzusäen.
Das klingt sehr einfach, aber oft ist das Ergebnis der Ansaat und des Pflegens sehr dürftig.
Dabei muss mann nur auf ein paar Dinge achten:
So kann der großen Ernte im Sommer nichts mehr im Wege stehen. Viel Spass beim Säen und Heranziehen eurer Lieblingspflanzen!
Bei mir sprießt schon einiges - wie ihr unten sehen könnt!
Der Meerrettich ist die Heilpflanze des Jahres 2021.
Das hat sicher seinen berechtigten Grund.
Meerrettich als Genuss- und Heilmittel
Meerrettich wird in Süddeutschland und Österreich auch Kren genannt, in der Küche viel verwendet. Die scharfe Wurzel kann zu Fleisch- und Fischgerichte, Gemüse und Soßen gerreicht werden. Bestens passt sie zu Räucherfisch sowie zu Roastbeef und Tafelspitz. Sie schmeckt gut und fördert auch die Fettverdauung.
Auf Magen und Darm wirkt die Wurzel antientzündlich und sie löst auch Husten , lindert Kopfschmerzen und regt den Kreislauf an. Bei Behandlung von Erkältungskrankheiten oder Infektionen der Harnwege wird sie als Phytopharmaka eingesetzt und sie stärkt das Immunsystems.
Als Auflage ist sie bestens geeignet Nasennebenhöhlen frei zu machen!
Diese Wirkung kennen wir, wenn der Meerrettich beim Essen "in die Nase steigt" ;-) .
Jetzt besteht noch gute Möglichkeit den Salbei aus dem Garten zu ernten und zu verarbeiten.
Machen Sie sich einen Salbei-Honig, der Ihnen gute Medizin bei einer Erkältung ist.
Zutaten:
500 gr. Honig, 1 Bio Zitronen (unbehandelt), ca 20 frische Salbeiblätter, 3-4 Gewürznelken und 1 Stange Zimt
Zubereitung:
Die Schale der Zitrone in feine Streifen schneiden. Den Saft auspressen. beides mit dem Honig vermischen. Dann den Salbei in Streifen geschnitten mit den Nelken un der Zimtstange ind den Honig geben. An einem hellen und warmen Ort ca. 4 Wochen ziehen lassen. Dann die Zimtstange und die Nelke herausfischen.
Verwendung:
Den Honig bei Halsschmerzen oder bei einer Erkältung Löffelweise im Mund zergehen lassen. Oder Sie süßen ihren Tee damit.
Meine Energiekugeln geben schnell und viel Energie, ohne dass der Insulinspiegel schnell ansteigt und wieder abfällt. Sie machen satt und sind ein gesundes Naschwerk.
Ihr braucht dazu folgende Zutaten:
Die Früchte und Samen oder Nüsse hackt ihr ganz klein. Dann fügt ihr die Haferflocken und den Kakao und die geriebene Kuvertüre zu. Wer keinen Zucker verwenden will, nimmt anstatt der Kuvertüre Kokosfett oder Kakaobutter und etwas Honig. Nun das ganze verkneten.
Am besten Ihr nehmt dazu die Knethaken des Mixers.
Von der Masse mit einem Teelöffel etwas abstechen und in der Hand
(am besten mit Einmalhandschuhen- ist nämlich ne ziemliche Sauerei!) zu einer Kugel rollen.
Die Kugeln in verschiedenen Sachen rollen. Hier könnt ihr Haselnüsse, Kokosraspeln, Sesamsamen oder anderes verwenden.
Fertig! - Lasst es euch schmecken!
Übrigens den Kugeln kann man auch Kräuter untermischen. Ich habe diesmal Brennesselsamen untergemischt. Die sind wahre Kraftpakete und füllen die Eisenspeicher auf !
Ebereschen gelten als giftig. Doch nur deshalb, weil uns ihr bitterer Geschmack unangenehm ist.
Im Gegenteil, sie haben viel gute Inhaltstoffe.
Durch ihre Bitterstoffe und die Gerbstoffe ist die Eberesche wirksam Bei Problemen des Verdauungssystems, insbesondere der Gallenfunktion, kann man ihre Bitterstoffe und Gerbstoffe gut einsetzen.
Außerdem hilft die Eberesche bei Bronchitis und Husten bzw. Beeinträchtigung der Lunge, sogar bei Lungenentzündung kann sie hilfreich sein. Für diesen Zweck verwendet man die Eberesche am besten frisch gepresst als Saft mit Honig.
Hier ein etwas angenehmeres Rezept, das uns hauptsächlich schmecken soll:
250 g Vogelbeeren, 70 g Zucker, 200 g gemahlene Walnüsse, 2-3 Eßl. Honig. 400 gr dunkle Kuvertüre.
Die Beeren mit Zucker und etwas Wasser kochen und die Flüssigkeit einreduzieren lassen. Zur Masse die Walnüsse und den Honig geben. Es entsteht eine Masse wie Marzipan. daraus Kugeln formen. Kalt stellen und dann in die zerlassene Kuvertüre tauchen.
Die Pralinen schmecken herb. Vorteil, man ist sie nicht auf einmal auf....;)
Ein herzliches Dankeschön an eine treue Teilnehmerin meines Kräuterkurses, die mir dieses Rezept überlassen hat....
In vielen Rezepten ist Zitronensäure aufgeführt.
Auch in vielen Lebensmitteln, die wir kaufen, steht Zitronensäure auf der Zutatenliste.
Hierbei handelt es sich um einen E-Nummer (E-330). Da diese aber bei Konsumenten ein schlechtes Image haben, wird es als Zitronensäure ausgeschrieben. Hier ist jedoch nicht Zitronensäure bzw. Zitronensaft gemeint, sondern synthetisch über Schimmelpilze hergestellte Zitronensäure. Diese wird verwendet, damit die Produkte länger haltbar sind und besser schmecken.
Ist es nun wichtig bzw. sinnvoll oder gesund in selbst hergestellten Produkten, wie Marmelade oder Sirup, diese künstliche Zitronensäure zuzugeben? Nein !
Wir können in unsere Nahrungsmittel Zitronensaft geben. Ja!
Und müssen unsere hergestellten Sachen wirklich Jahre haltbar sein? Nein !
Wenn wir Marmelade herstellen, wenn wir sie brauchen (z.b. aus tiefgefrorenen Früchten) müssen wir keine Zitronensäure zugeben. ( Achtung: Gelierzucker enthält meistens Zitronensäure. Normalen Zucker, Pektin und Zitronensaft funktioniert genauso!)
Holunderblütensirup können wir auch mit Zitronenscheiben und getrockneten Holunderblüten das ganze Jahr nach Bedarf herstellen (hält auch ohne Zitronensäure wochenlang!)
Zitronensäure erleichtert den Schwermetallen und auch Alluminium den Weg ins Gehirn. Sie ist Trägerstoff. Somit steht sie in Verdacht Alzheimer und Parkinson zu fördern.
Zitronensäure ist in vielen Getränken (gerade beliebt bei Kindern - Limo) enthalten. Sie greift viel aggressiver die Zähne an und verursacht Karies.
Also besser auf künstliche Zitronensäure soweit wie möglich verzichten.
Der Lavendel wurde zur Arzneipflanze des Jahres 2020 gekürt.
Jetzt beginnen unsere Pflanzen zu blühen.
In der Blüte befinden sich die Inhaltsstoffe, die medizinisch wirksam sind.
Hauptsächlich ist dies das ätherische Öl. Aber auch Gerbstoffe und Flavonoide sind zu finden.
Bereits in frühen Zeiten wurde der Lavendel wegen seiner Wirksamkeit geehrt.
Heute wird Lavendel hauptsächlich zur Beruhigung eingesetzt. Aber er wirkt auch krampflösende, desinfizierend gegen Pilze, Bakterien und Viren. Die Blüten und ihre Kraft wird in Destillaten, Ölauszug oder Tinktur angeboten. Wichtig ist jedoch anzumerken, dass das ätherische Öl nie unverdünnt anzuwenden ist. Es kann zu epileptischen Anfällen führen.
Der Weißdorn (Crataegus) fällt uns derzeit an Wegrändern und Hecken durch seine Frühlingsblüten auf. Er ist mit dem Schwarzdorn (Schlehe) verwandt. Beim Weißdorn sprießen erst die Blätter, dann die Blüten, beim Schwarzdorn umgekehrt. Die Blütezeit des Weißdorn ist Mai bis Juni.
Mit seiner Wirkung das Herz zu stärken, wird er zu einer ganz besonderen Heilpflanze, denn er wirkt meßbar, aber praktisch frei von Nebenwirkungen.
Daher ist der Weißdorn das Mittel der Wahl, um ein schwaches Altersherz sanft zu behandeln, Durchblutungsstörungen zu mildern, aber auch den Blutdruck zu stabilisieren. Er wird in vielen Herz-Präparaten verarbeitet.
Es werden hauptsächlich seine Blüten und Blätter, aber auch die Früchte (enthalten nur ca. 1/3 der Wirkstoffe wie die anderen Teile) verwendet.
Als Tee, in Tinktur oder auch homöopathisch wird er eingenommen.
Wichtig ist dabei zu beachten, dass er seine Wirkung meist erst nach längerer Einnahmezeit entfaltet. So ist eine Teekur über 6 Wochen nicht unüblich.
Die Knospen kann man aber auch in den Salat geben oder die Blätter und Blüten als Gemüse dünsten.
Später im Jahr eignen sich die Früchte für ein Mus oder eine Marmelade. Sie können auch gut mit anderen Beeren gemischt werden.
Die Kräutersuppe aus den ersten Kräutern des Frühjahrs baut uns auf und gibt uns Kraft für das ganze Jahr.
Die ersten Pflanzen-Boten haben geballt viel Kraft und Inhaltsstoffe.
Üblicherweise nimmt man 9 verschiedene Kräuter. Ich nehme meistens was so zur Zeit alles wächst. Die Zahl neun hat seinen Hintergrund im indo-germanischen Raum und steht für Heilung und Jahresverlauf.
250 g Kräuter (z.b. Brennnessel, Vogelmiere, Giersch, Gänseblümchen, Löwenzahn, Spitzwegerich, Pimpinelle, Knoblauchsrauke, Bärlauch, Gundermann, Scharbockskraut, Wiesenkerbel, Taubnessel, Sauerampfer, Schnittlauch, ...)
50 g Butter
Salz,
1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe
2 Eßl. Dinkelvollkornmehl
3/4 l Gemüsebrühe
250 g Sahne oder Sojacreme
Pfeffer
etwas Muskat
Butte im Topf schmelzen, Zwiebeln und Knoblauch glasig dünsten. Mit Mehl bestäuben und kurz anschwitzen. Die Hälfte der Sahne und Brühe zugeben und aufkochen lassen. Die restliche Sahne und die Kräuter zugeben und mit dem Pürierstab ziehen lassen. (nicht mehr kochen!)
Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.
Guten Appetit!
Bitterstoffe:
Wir sind nicht mehr gewöhnt bitter als angenehm zu empfinden, weil viele gesunde pflanzliche Bitterstoffe aus der Nahrung herausgezüchtet wurde. Doch: “Bitter” ist gesund für unseren Körper.
Wenn unser Geschmack bitter erkennt lässt der Körper die Speichelproduktion ansteigen, auch die Tätigkeit von Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse wird angeregt. Die Fettverdauung wird dadurch erleichert. Bitterstoffe erhöhen die Produktion der Salzsäure, die im Magen gebildet wird. Damit dies bereits vor dem Essen passiert, sollten Bitterstoffe als Magenbitter, Tee oder Tropfen bereits 30 Minuten vor dem Essen eingenommen werden.
Pflanzen, in denen die Bitterstoffe enthalten sind:
Enzian, Fieberklee, Wegwarte, Tausendgüldenkraut und Wermut. In abgeschwächter Form finden wir sie auch in: Löwenzahn, Hopfen und Engelwurz.
Lebensmittel mit Bitterstoffen sind u.a.:
Chicorée, Radicchio, Rucola, Grapefruit, Endivien und Artischocken.
Gerade vor üppigem Essen, wie wir es an Weihnachten genießen, wäre dies für unseren Körper und die Verdauung hilfreich.
Fermentierte Lebensmittel sind für uns eine sehr wertvolle Nahrungsergänzung. Fermentierte Lebensmittel, die wir kennen, sind z.b. Sauerkraut, Joghurt, Kefir. Aber auch Sauerteigbrot gehört dazu.
Durch die schonende Haltbarmachung enthalten diese alle Vitamine und Mineralstoffe, wie die rohen Produkte.
Darüber hinaus haben sich neue Immunstoffe gebildet. Nämlich Milchsäurebakterien.
Fermentierte Lebensmittel regen das Wachstum von nützlichen Bakterien im Darm an und unterstützen dadurch eine gesunde Darmflora. Wir stärken dadurch unsere Abwehr und unser Immunsystem.
Fermentierte Lebensmittel gibt es in Naturkostläden zu kaufen. Wir können aber auch Gemüse selber fermentieren. Nach einer relativ langen Fermentationszeit (ca. 5 Wochen) können wir das sauer schmeckende Gemüse genießen. Bei Interesse melden Sie sich, ich gebe Ihnen hierzu gerne eine Anleitung.
(im Bild geraspelte Karotte, Sellerie und Pastinake)
Die Brennnessel hat sehr gesunde Eigenschaften. Man kann sie vom Frühjahr bis Sommer einsetzen. Die Blätter als Tee zum Entwässern und Entschlacken, in Bratlinge oder auch als Spinat. Jetzt ist es aber Zeit die Samen der Brennnessel – unser regionales Superfood zu sammeln. Brennnesselsamen verfügen über einen hohen Eiweißgehalt (mehr wie jedes Rindersteak) und viel Vitamin A, B, C und E, außerdem Kalium, Eisen und Kalzium. Gegen Müdigkeit und Leistungsschwäche sind sie ein bewährtes Mittel. Außerdem können sie bei Gicht und Rheuma, Bluthochdruck und Störungen des Verdauungstrakts helfen.
Bis in den November hinein kann man die Samen ernten. Sie haben einen nussigen Geschmack eignen sich zum Beispiel als Beigabe für Suppen oder Smoothies. Geröstet schmecken Sie am besten über den Salat oder das Müsli gestreut.
Die gelben Brennesselsamen sind die reifen Samen. Diese kann man einfach vom Strang abstreifen. An der Zimmerluft trocknen und im Schraubglas aufbewahrt, spenden sie uns Kraft für den Winter.
Pflanzen in meinem Garten und für was sie verwendet werden könnten (von links oben nach rechts unten):
Monarde (leicht beruhigend und hilft gegen Übelkeit und Husten)
Alant (Husten oder Bronchitis)
Herzgespann (leichte Herzschwäche, nervösen Herzbeschwerden und Bluthochdruck)
Heilziest (Entzündungen im Mund- und Rachenraum)
Echinacea (immunstärkend)
Muskateller-Salbei (gegen Zahnfleischentzündung)
Mädesüss (fiebersenkende und schmerzlindernde Wirkung)
Kapuziner-Kresse (grippale Infekte, Harnwegsinfekte, Bronchitis)
Malve (schleimlösend, bei Reizhusten)
Ysop (Magen- und Darmerkrankungen, Zahnfleischentzündung, grippale Infekte, Nervosität)
Giersch ist bei fast allen Gartenbesitzern das wenig geschätzte "Unkraut".
Jedoch besitzt er enorm viele Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Er besitzt bis zu dreizehnmal mehr Mineralstoffe als Grünkohl. Genauso ist der Vitamin-C-Gehalt viermal höher als in Zitronen.
Deshalb hier mein Rezept für einen Aufstrich:
2 Handvoll Giersch
1 Zwiebel
2-3 Eßl Öl
Salz, Pfeffer
1 Tasse Wasser
Walnüsse
evtl. Parmesan
Die Zwiebel würfeln und in einer Pfanne andünsten und den geschnittenen Giersch zugeben. Kurz dünsten lassen. Mit den restlichen Zutaten pürieren. Brotscheiben toasten. Den Aufstrich mit dem Brot genießen.
Rotklee - ein vergessenes Kraut
Diese Pflanze kennt jeder und sie ist sehr weit verbreitet.
Das Glück durch Klee finden aber vor allem die Tiere, die ihn besonders gerne fressen. Deshalb wird auch der Klee mit Glück bzw. Reichtum in Verbindung gebracht. Seit der Klee in der Landwirtschaft als Futterpflanze angebaut wurde, konnten die Bauern mehr Tiere halten und dadurch Reichtum erlangen.
Aber auch in der Heilkunde hat der Klee immer mehr Bedeutung. Besonders der Rotklee, denn er enthält Isoflavone. Diese sind ideal bei Wechseljahrsbeschwerden wie Hitzewallunge, Herzklopfen und depressiven Verstimmungen. Ein Tee aus Rotkleeblüten sollte auf jeden Fall über Wochen getrunken werden.
Ausser dieser Anwendung ist der Klee für die Verdauungsorgane und die Blutreinigung hilfreich.
Verwenden Sie die Blüten doch einfach mal zur Verschönerung ihres Essens. Im Salat bringt er Farbe und auf das Butterbrot gestreut weckt er Appetit.
Rettet die Bienen!
Wir sollten diesen Auftrag auch als privater Gartenbesitzer ernst nehmen. Nicht nur die Landwirte tragen hier die Verantwortung. Auch in unserem persönlichen Umfeld sollten wir für die Bienen einen Raum schaffen, an dem sie viel Nahrung finden.
Die einfache Honigbiene mag fast alle blühenden Pflanzenarten. Wildbienen sind im Gegensatz dazu echte Feinschmecker.
Ein bienenfreundlichen Garten sollte auf Pflanzen mit gefüllten Blüten , Zuchtrosen und Forsythien verzichten. (diese Blüten enthalten keinen Pollen...)
Ein reichhaltiges Blütenangebot mit möglichst vielen unterschiedlichen Pflanzenarten unter Beachtung, dass im Garten von Frühling bis Herbst immer irgendetwas blüht, ist perfekt.
Aber auch ein kleiner Balkon oder zwei bis drei Blumenkästen bietet schon Nahrung für die Bienen. Kapuzinerkresse, Glockenblumen, Löwenmäulchen oder auf duftenden Kräuter wie Lavendel, Salbei, Rosmarin, Pfefferminze und Thymian ziehen die kleinen fleißigen Helfer an.
Aber auch Bienen brauchen Wasser - legen Sie in eine flache Schale ein paar bunte Murmeln oder Kieselsteinen und füllen Sie diese mit Wasser. Dort können die fleißigen Bienchen nicht ertrinken und bekommen trotzdem an heißen Sommertagen genügend Wasser.
Und für das nächste Jahr: schneiden Sie die verblühten Blütenköpfe nicht ab. So samen sich die Blumen aus und für das nächste Jahr ist vorgesorgt....
Schneckenbekämpfung ist ein leidiges Thema im Garten...
Einerseits will man mit der Natur leben, andererseits, wenn die lieben Schnecken einem alles wegknabbern, ist die Freude nicht groß.
Dieses Dilemma habe ich jahrelang erlebt. Seit 2 Jahren jedoch ist bei mir Ruhe eingekehrt. Ich habe es geschafft, die wichtigen Schnecken zu behalten und die "Fresser" loszuwerden.
Ich habe mir Globuli Helix Tosta D6 besorgt und einfach auf die Erde gestreut. Es ist unglaublich, aber seither habe ich nur mehr Weinbergschnecken in meinem Garten. Nachweislich fressen diese die Eiergelege der Nacktschnecken. Ausprobieren, zumindest schaden wird es nicht.
Der Huflattich ist sehr genügsam, er wächst sogar auf Schutt und sehr karger Erde. Im zeitigen Frühjahr gehört er zu den ersten Pflanzen, die ihre Blüten entfalten. Die Huflattichblüte wächst auf einem geschuppten Stengel und die Pflanze hat zu diesem Zeitpunkt keine Blätter.
Die hufeisenförmigen, weichen Blätter erscheinen erst, wenn die Blüten längst verschwunden sind. Sie riechen mild balsamisch und sind auf der Unterseit grau verfilzt. (Fühlt sich an wie Alcantara ;) )Verwendet werden Blätter und Blüten.
Der bevorzugte Einsatzzweck des Huflattichs in der Naturheilkunde sind Erkrankungen des Atmungsorgane vom einfachen Husten bis hin zum Asthma.
Aber auch gegen Hautprobleme hat der Huflattich viel zu bieten, denn er wirkt antibakteriell, entzündungshemmend und blutstillend.
Hauptsächlich wird er eingesetzt bei Husten und all seine Verwandten. Er lindert den hartnäckigen Reizhusten und löst den zähen Schleim.
Auch bei Asthma hilft er, freier zu atmen, da er die Bronchien erweitert.
Er kann als Tee oder Tinktur eingenommen werden.
Teemischunge für einen trockenen Reizhusten:
Zu gleichen Teilen vermischen und als Aufguss zubereiten. In kleinen Schlucken trinken. Dieser Tee darf aber nur über einen sehr kurzen Zeitraum und in geringen Menge eingenommen werden, da diese Pflanze Pyrrolezidinalkaloide besitzt.
Welcher Tee zu welchen Symptomen!
Jetzt gerade ist wieder Erkältungszeit bzw. Grippezeit.
Da ist es wichtig zu wissen, welche Kräuter mich bei meiner Krankheit unter-stützen, dagegen anzugehen.
Zu unterscheiden ist, ob ich eine fiebrige Erkältung habe oder eine Grippe.
Bei Erkältung mit erhöhter Temperatur trinke ich einen Tee, der meinen Körper zum Schwitzen und Ausscheiden bringt. Hierbei sind die Kräuter Holunder, Lindenblüte und Mädesüss hilfreich.
Bei Grippe darf ich den Körper nicht durch "zusätzliches" Aufheizen belasten. Hier trinke ich Tee mit antiviraler und antibakterieller Wirkung. Kräuter wie Thymian, Salbei, Pfefferminze, Ringelblume oder Sonnenhut können hier gute Hilfe leisten.
Wobei auch diese Kräuter bei einer bakteriellen Erkältung gut gegen Halsschmerzen, Husten und Schnupfen helfen.
Sie erhalten diese Kräuter in der Apotheke, oder sorgen sie selbst vor. Bald geht die Sammelzeit wieder los und der nächste Winter kommt bestimmt!
Reinigungskur für die Zellen:
Jetzt nach den Feiertagen ist die beste Zeit eine Reinigungskur für den Körper, die Blutgefäße und jede Zelle zu starten.
5 große Bio-Zitronen
30 Knoblauchzehen
1 l Wasser
Zitronen waschen und den Knoblauch schälen. Alles pürieren ( Zauberstab oder Thermomix) dann 3 x aufkochen lassen.
Abseihen und in eine Flasche geben. (ergibt ca. 0,75 l).
Im Kühlschrank lagern.
3 Wochen lang jeden Tag zur Hauptmahlzeit ein Schnapsglas trinken.
Dann 1 Woche Pause, dann nochmal 3 Wochen einnehmen.
Diese Kur höchstens 1 x im Jahr machen. Reinigt die Gefäße von Ablagerungen und die Zellen. Außerdem stärkt der Knoblauch und die Zitrone
mit den ätherischen Ölen, den Vitaminen und Antioxidantien unser Immunsystem
Die Quitte ist eine sehr wertvolle und heilsame Frucht.
Sie kommt wieder in Mode. Früher leistete sie heilsame Dienste. Von dieser Köstlichkeit können alle Bestandteile verwendet werden. Das Fruchtfleisch kann als Marmelade, Gelee, Kuchenbelag, Mus oder Fleischbeigabe verwendet werden. Die Schale gibt ihre Wirkstoffe in Öl eingelegt ab und wir erhalten ein Hautpflegemittel. Die Kerne sind ein gutes Mittel bei Halsschmerzen. Einfach einen Kern lutschen und dann aber wieder ausspucken. (enthält Blausäure, also auch nicht kauen!) Die Frucht enthält viel Pektine und ist dadurch ein bewährtes Mittel bei Verdauungsbeschwerden.
Und beim Zerkleinern der Frucht sparen wir uns das Kraft-Training, da wir hierzu einiges an Kraft benötigen....
Guten Appetit!
Low-Carb ist in aller Munde. Aber schmeckt es auch immer.
Ich habe ein neues Rezept ausprobiert, das schmeckt fast zu gut.
Man kann es als Knäckebrot essen oder einfach nur als Knabber-Zeug...
60 gr Mehl z.B. Dinkel
60 gr Haferkleie
40 gr Weizenkleie
25 gr. Sesam
25 gr. Leinsamen
1/2 Tl Kräuter (Kümmel, Fenchel, Koriander)
1 Tl Salz
300-350 ml Wasser
Verschiede Körner zum Aufstreuen (Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Sesam....)
Alles Zutaten außer Körner zu einem Teig verrühren (nicht erschrecken, ist sehr flüssig) auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech dünn aufstreichen. Körner daraufstreuen und im Ofen bei 170 ° C ca. 60 Minuten backen. Herausnehmen, vom Backpapier trennen und in Stücke schneiden oder brechen. In Dosen aufbewahren. Hält lange (bei mir nicht.... ich ess es immer gleich auf ;)
Wann ist der richtige Zeitpunkt, um unsere Kräuter oder Pflanzen zu ernten.
Zu jeder Jahreszeit gibt es Pflanzen und deren Teile zu ernten.
Wurzeln z.B. werden im Herbst und im Frühjahr geernetet. Zu diesem Zeitpunkt, steckt die Hauptkraft der Pflanze darin. Der Herbst ist für nicht so Kräuterkundige der bessere Zeitpunkt. Das Jahr über konnte man die Pflanze beim Wachsen beobachten und es gibt keine Verwechslungen.
Auch Früchte, Samen und Nüsse sind im Herbst bereit. Wir ernten diese vollreif, bevor sie jedoch matschig werden.
Im Frühjahr gibt es Pflanzen die jung, also der erste Austrieb verwendet wird. Später im Jahr sind sie bitter. Das betrifft vorallem die Blätter der Bäume. Auch unsere Frühjahrsblüher sind zu diesem Zeitpunkt dran.
Im Sommer ernten wir die Pflanzenblüte, wenn sie voll erblüht ist , und das Kraut.
Im Winter verbirgt sich unter mancher Schneedecke kraftvolle Pflanzen wie Gänseblümchen, Vogelmiere oder Brennnessel. Oder wir zehren von den geernteten Schätzen.....
Die Schafgarbe ist ein Heilmittel mit Bewährung. Schon in der Antike wurde es als Heilmittel bei Kriegsverletzungen
eingesetzt. Ihr botanischer Name "achillea millefolium" leitet sich daher ab. So soll Achilles seine Wunden der Legende nach mit der Heilpflanze versorgte haben. Der zweite Namensteil
deutet auf das feingefiederte Blatt hin (tausendblättrig).
Jetzt blüht sie auf allen Wiesen und kann geerntet bzw. getrocknet werden.
Das Einsatzgebiet ist groß. Die Schafgarbe ist einsetzbar bei Verdauungsproblemen und Frauenleiden. Sie ist antibakteriell und astringierend. Als Tee lindert sie Blähungen, Magenkrämpfe, Durchfälle und hilft bei Verstopfung. Sie reguliert den Zyklus und mindert Mentruationskrämpfe. Der Tee kann äußerlich zur Wundheilung oder für Sitzbäder verwendet werden.
Sie wächst auf Wiesen und an Wegrändern . Weil ihre Stengel so zäh sind, kann mann sie schlecht für Wiesenblumensträuße mit der Hand pflücken. In Frauen-Teemischungen ist sie meist enthalten.
Also, beim nächsten Spaziergang - Schere nicht vergessen!
Was mit den restlichen Beeren tun?
Marmelade ist gekocht, der Wintervorrat ist eingefroren und der Johannisbeerkuchen schmeckt schon das vierte mal....
Wie wäre es mit einem Balsam-Essig?
Der schmeckt hervorragend als Salat-Dressing . Nur etwas Öl, Salz und Pfeffer zugeben.
Oder als Topping auf Eis oder Nachspeisen wie Panna-Cotta, Bayrisch-Creme usw.
Sie können ihn aber auch als Aperitif trinken.
500 gr Balsamico weiß
250 gr Zucker oder Honig
400 gr Beeren (z.B. Johannisbeeren, Himbeeren, Brombeeren usw.) einzeln oder gemischt
Gewürze nach geschmack (z.b. Vanillestange, Zimtstange, Lavendel...)
Den Essig mit dem Zucker in einem Kochtopf auflösen. Beeren und Gewürze zugeben und alles ca. 15 Minuten kochen lassen. Dabei immer wieder umrühren. Durch ein Mulltuch abfiltern. Danach nochmal aufkochen und sofort heiß in Flaschen abfüllen.
Verschließen und die Flaschen liegend abkühlen lassen.
Guten Appetit.
Pflanzenbestimmung ist zur Blühzeit relativ einfach.
Es gibt verschiedene Hilfsmittel. Am Besten ist es die Pflanze vor Ort zu bestimmen. Denn wenn man sie pflückt ist diese beim "Nachhausekommen" bereits verwelkt und nicht mehr genau zu bestimmen.
Deshalb sollte man auf seinen Spaziergängen immer ein Bestimmungsbuch und ein Lupe mitnehmen. Die Lupe kann man sich auch auf sein Handy mit einer App laden. Oft sind nämlich die Details so klein, dass diese nur mit einer Lupe genau bestimmbar sind.
Am leichtesten machen es uns Bestimmungsbücher, die nach Blütenfarbe sortiert sind. Jede Pflanze, die darin aufgeführt ist, ist entweder mit einer Zeichnung oder einem Bild versehen. Die Blüten sind dann nach der Anzahl der Blütenblätter bzw. ihrer Anordnung sortiert.
Und dann geht es ans Blättern und Suchen. Jede Pflanze wird genau beschrieben: Wie ist die Farbe, die Blattform, die Ränder der Blätter, die Höhe der Pflanze, die Blühzeit usw.
So ist die Pflanze relativ schnell zu finden und so lernt man bei jedem Spaziergang neue Pflanzen kennen.
Übrigens: Bei meinen Kräuterwanderungen bekommen Sie, jeweils auf diese Wanderung abgestimmt, ein Script, indem die gesehenen Pflanzen beschrieben und bebildert sind.
Arnika ist eines der bekanntesten Heilmittel bei Verletzungen.
Ich ging mit meiner Großmutter noch Arnika sammeln. Heute steht er bei uns unter Naturschutz, und ist kaum mehr zu finden.
Doch auch im Garten ist er gut anzupflanzen.
Es gibt zwei verschiedene Sorten:
- Arnika montana, der sehr anspruchsvoll an den Boden ist
- Arnika chamissonis, der relativ leicht zu kultivieren ist.
Seine Blüten können als Auszugsöl in Cremen, bzw. Tinkuturen für Umschläge und Gels verwendet werden.
Anwendungsgebiete sind Blutergüsse, Entzündungen durch Insektenbisse, Gelenkentzündungen, Hautentzündungen,
Hämatome, Muskelkater, Prellungen, Quetschungen,Verstauchungen,
Zerrungen.
Verwendet werden hierbei die Blüten.
So schön blüht mein Arnika im Garten!!!
Jetzt ist wieder Zeit Holunderblüten zu sammeln. Getrocknet werden diese aufgehoben für einen Erkältungstee. Frisch werden sie zu Sirup verarbeitet.
Zutaten:
ca. 40 Holunderblüten
1 kg Zucker
1 l Wasser
2 Zitronen: Saft und Schale
1-2 Zitronen in Scheiben
Die Holunderblüten nur kurz ausschütteln, damit evtl. Käferchen aussortiert werden. (nicht waschen, sonst geht der aromareiche Blütenstaub verloren)
Das Wasser mit dem Zucker, dem Saft der Zitronen und die ausgepressten Zitronenhälften aufkochen, bis sich der Zucker gelöst hat. Etwas abkühlen lassen, dann die Blütendolden und die Zitronenscheiben zugeben. Mit einem Deckel zugedeckt ca. 4 Tage ziehen lassen. Durch ein Tuch oder feines Sieb filtern. Nochmals kurz aufkochen und in vorbereitete (gut ausgewaschene Glasflaschen) füllen. Sofort verschließen! Wenn die Flaschen luftdicht schließen, ist der Sirup mehrere Monate haltbar. Geöffnet im Kühlschrank lagern und schnell verbrauchen.
Übrigens, ich liebe diesen Sirup über Pancakes. Ist noch besser als Ahornsirup....;)
Chemische Insektensprays stehen immer wieder in der Kritik, sie sollen giftig sein. Und die Frage ist wirklich, wollen wir diese auf unsere Haut sprühen.
Hier meine Alternative, ein selbstgemachtes Insektenabwehrspray:
40 ml destilliertes Wasser
10 ml 40 %igen Alkohol
30 Tropfen ätherisches Nelken-Öl
20 Tropfen ätherisches Pfefferminz-Öl
10 Tropfen ätherisches Zitronenschalen-Öl
10 Tropfen ätherisches Eukalyptus-Öl
Das ganze in eine 50 ml Flasche geben. Sprühverschluss drauf und vor jedem Gebrauch gut schütteln. Die Flasche und den Verschluss könnt ihr in der Apotheke kaufen. Oder im Internet zusammen mit den ätherischen Ölen bestellen.
Mit dem Spray könnt ihr eure Haut oder auch die Hosenbeine und Schuhe einsprühen. Es ist auch für Haustiere geeignet. Die Schlafplätze der Tiere und die Tiere im Nacken damit einsprühen. Bitte darauf achten, das Spray hinterläßt evtl. Flecken. (Bei meiner weißen Katze wird das Fell bräunlich.....)
Jetzt im Frühjahr finden wir sie sehr häufig. Und jetzt schmeckt sie am besten.
Die Knoblauchsrauke hat einen zurückhaltenden Duft / Geschmack nach Knoblauch, ohne dass man später danach riecht. Man kann sie in Kräuterquark geben oder daraus ein Pesto herstellen. Auch in Essig und Öl eingelegt gibt sie ihr dezentes Aroma ab.
Aber sie ist nicht nur wegen ihres Geschmacks hervorragend, sondern sie kann auch für den "Frühjahrsputz des Körpers" verwendet werden. In Smoothies, gemischt mit Brennesseln, Giersch und frischen Frühjahreskräutern hilft sie Giftstoffe, die sich über den Winter angesammelt haben auszuschwemmen. Sie enthält viel Vitamin C, Bitterstoffe und Saponine.
Auch bei Entzündungen des Zahnfleische und bei Mandelentzündungen kann man sich ihre antibakterielle Wirkung zu Nutze machen.
Kefir:
Kefir ist ein Sauermilchgetränk. Ursprünglich hat er seine Heimat im Kaukasus. Er ist gesund und unterstützt unser Immunsystem und unsere Verdauung.
Durch den Kefirpilz oder die Kefirknolle wird der Milchzucker in Alkohol, Kohlensäure und Milchsäure umgewandelt.
Kefir enthält Probiotika. Neben den Milchsäurebakterien sind auch Hefen und Essigsäurebakterien enthalten. Diese Mikroorganismen unterstützen im
Dickdarm die Darmflora, beseitigen Krankheitserreger und stärken so die Abwehrkräfte. Auch zum Aufbau der Darmflora nach einer Antibiotikum-Therapie ist er
geeignet.
Kefir herzustellen ist einfach. Man legt einen Kefirpilz in ein Schraubglas und übergießt ihn mit Milch (auch Sojamilch, Getreidemilch bzw. Kokosmilch ist geeignet) und läßt das
geschlossene Glas ca. 2 Tage stehen. Dabei ab und zu mit einem Plastiklöffel umrühren. Nach dieser Zeit wird der Kefir über ein Plastiksieb abgegossen und ist trinkfertig. Der Pilz wird danach
wieder in Milch gegeben (nach der dritten Zubereitung den Pilz mit Wasser abspülen). Kefirpilz nicht mit Metall in Berührung bringen!
Wer einen Pilz haben will, soll sich bitte bei mir melden. Meiner wächst immer weiter....
Kräutertinkturen:
Die Wirkstoffe von Kräutern können sehr leicht mit Alkohol gelöst werden. Hierzu werden die Kräuter in einem Korn oder Wodka oder 40%igem Trink-Alkohol eingelegt.
Durch diesen Alkoholgehalt werden sowohl die wasserlöslichen als auch die fettlöslichen Wirkstoffe heraus gelöst.
Als Gefäß kann ein Marmeladen-Schraubglas verwendet werden.
Nach dem Verschließen das Glas an ein Fenster mit etwas Sonneneinstrahlung stellen und etwa 4-8 Wochen stehen lassen. Dabei täglich 2-3 mal schütteln.
Nach dieser Ziehzeit das ganze abseihen und in eine dunkle Glasflasche füllen. Bei Zimmertemperatur ist die Tinktur mindestens 2 Jahre haltbar.
Man sollte frische Kräuter verwenden. Aber auch mit getrockenten Kräutern (insbesondere Samen wie Kümmel... ) ist ein Auszug gut möglich.
Dies Tinktur kann tropfenweise oder auch "Stamperlweise" verwendet werden. Für Kinder sollte man diese Art der Behandlung aufgrund des Alkoholgehalts meiden. Als Umschlag ist eine verdünnte Tinktur jedoch auch bei Kindern anwendbar.
Jetzt ist Plätzchenzeit!
Diese kann man auch mit leckeren Zutaten aus dem Reich der Kräuter und wilden Früchte zubereiten.
z.B. die Plätzchen mit Marmelade aus Brombeeren, Himbeeren und Holunder füllen. Melisse und Zitronenverbene vermahlen oder mörsern und unter einen einfachen Mürbteig kneten.
Die Plätzchen nach dem Schokolieren mit Brennesselsamen bestreuen.
Außerdem sind Nüsse perfekte Vitamin-Lieferanten für unser Ner-
vensystem. Am besten in manchen Rezepten Walnüsse verwenden.
Und lieber ein paar mit Genuss verzehren, als viele und nachher ein schlechtes Gewissen haben.
Lassen Sie sich die Plätzchen einfach schmecken!
Warum nicht mal gesund naschen. Chips aus Wurzelgemüse selbst hergestellt, bieten eine gesunde Alternative zu gekauften Knabbersachen.
Einfach Rote Beete, Karotten, Pastinaken und Süßkartoffeln fein hobeln. Auf einem Backpapier einzeln auslegen mit etwas Olivenöl bestreichen.
Auf einem Backblech 25-40 Min bei 150 ° im Ofen backen. (das Gemüse muss sich wellen). Die Chips werden erst nach dem Backen knusprig! Die abekühlten Chips mit Salz bestreuen und abgekühlt in einer Dose aufbewahren. Sie schmecken aber frisch am Besten.
Genuß ohne schlechtes Gewissen....
Vogelmiere schmeckt nicht nur gut, seit jeher ist sie ein starkes Heilkraut . Sie schenkt uns ihr wohlschmeckendes Grün das ganze Jahr über, solange der Boden frostfrei ist. Alle oberirdischen Teile wie Blüten, Blätter, Stiele und Samen werden gemeinsam verwendet.
IN DER KÜCHE:
Als Salat ist sie perfekt und übertrifft normale Kopfsalate mit dem Reichtum ihrer Inhaltsstoffe um ein Vielfaches. So hat sie neben vielen anderen wertvollen Inhaltsstoffen doppelt so viel Kalzium, dreimal so viel Kalium und Magnesium und siebenmal so viel Eisen wie Kopfsalat. Auch Kinder essen sie gerne. Sie schmeckt etwas nach Maiskolben.
Vogelmiere kann man in Kräuterquark, Kräuterbutter und Aufstrichen verwendet. Sie passt sehr gut zu grünen Smoothies, ist mild und ganzjährig frisch verfügbar.
Gekocht kann das Kraut wie Spinat zubereitet werden.
HEILENDE ANWENDUNG:
Auch als Heilkraut kann sie vielseitig genutzt werden. Pfarrer Kneipp verwendete dieses Kraut bei Lungenleiden, Husten und Hämorrhoiden.
Die Vogelmiere hilft bei der Blutbildung, bei Rheuma und soll außerdem vor grauem Star schützen, den Cholesterinspiegel senken und anregend auf Verdauung und Stoffwechsel wirken. Sie hat eine reinigenden Wirkung auf Blut, Niere und Blase und wirkt daher positiv bei Hautkrankheiten wie Schuppenflechte und Ekzemen .
Äußerlich hilft Vogelmiere bei starkem Juckreiz, Verbrennungen, Wunden, Geschwüren und entzündeten Augen.
Diese kleine Wunderpflanze hat eine reinigende und stärkende Wirkung auf den ganzen Körper.
Die Bilder habe ich von der Vogelmiere aus meinem Hochbeet aufgenommen. Sie gedeiht noch jetzt prächtig!
Isabel Kammermeier, Am Schlagteil 30, 93080 Pentling / Großberg Tel: 09405/9577991 oder Handy: 0171/6920009