Kräuter-Öl-Auszüge

Kräuter-Öl-Auszüge können als Lebensmittel verwendet werden.

Hierfür werden  Kräuter in Olivenöl oder anderes Speiseöl gelegt und dort belassen. Sie aromatisieren

das Öl.

Als frische Kräuter können Thymian, Rosmarin oder Salbei zugegeben werden. Durch ihren relativ niedrigen Wassergehalt schimmeln sie im Öl nicht.

Andere Kräuter wie Petersilie, Basilikum usw. müssen zumindest angetrocknet werden.

Knoblauch konserviert sich durch seinen schwefelhaltigen Inhaltstoffe selbst und kann auch frisch verwendet werden. 

Das Öl löst aus den Kräutern die fettlöslichen Wirkstoffe.

So sind die Ölauszüge nicht nur geschmacklich  eine tolles Lebensmittel.

Kräuteröle können aber auch für medizinische oder kosmetische Zwecke hergestellt werden.

Hierfür gibt es zwei verschiedene Herstellungsmöglichkeiten.

Warmauszug:

Frische Kräuter und Blüten werden in Öl auf höchstens 70 ° C erwärmt und über Stunden auf dieser Temperatur ausgezogen.  Danach das Öl abseihen und in dunklen Flaschen aufbewahren.

Kaltauszug:

Getrocknete Kräuter in einem Schraubglas in Öl einlegen. Das Glas an einem hellen Fensterbrett mit etwas Sonne (Morgen- oder Abendsonne) für ca. 4-5 Wochen stellen und täglich schütteln. Danach das Öl abseihen und in dunklen Flaschen aufbewahren.

 

Diese Öle können bei  der Salben oder Cremherstellung verwedet werden oder direkt als Massageöl benutzt werden.

Ich persönlich bevorzuge den Kaltauszug, da hier durch die geringe Wärme keine Wirkstoffe zerstört werden. Brauche ich jedoch schnell ein Ölauszug, verwende ich auch den Warmauszug. 

Meistens verwende ich Olivenöl als Basis, da dieses sehr gut haltbar ist. Für Kosmetik ist Mandelöl sehr angenehm. Dieses wird jedoch schnell ranzig. Deshalb nur kleine Mengen herstellen. Für die Babypflege ist das Jojobaöl (eigentliche ein Wachs) ideal, da es gut verträglich und lange  haltbar ist.

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