Kapuzinerkresse - Pflanzenporträt

Jetzt ist es Zeit für die kalte, rauhe Jahreszeit vorzusorgen und die Wirkstoffe zu konservieren und zu "bunkern".

 

Die Kapuzinerkresse steht in voller Blüte und bildet jeden Tag neue Blätter und Blüten für unsere Gesundheit.

 

Die Pflanze hat einen scharfen Geschmack. In ihr enthaltene Selfölglycoside verursachen dies und der Name Kresse wird von "cresso=scharf" abgeleitet. 

Verwendung in der Küche

Hierzu können die Blätter und Blüten kleingeschnitten dem Salat zugegeben werden. Die Blüten sind sehr dekorativ. Als besonderes Schmankerl gelten die Knospen oder jungen Samenkapseln, die in Salzlake und Essig eingelegt, wie Kapern schmecken.

Verwendung in der Pflanzenheilkunde

Die in der Kapuzinerkresse enthaltenen Senföle (Senfölglykoside) wirken bakteriostatisch, virustatisch und antimykotisch.

 

Besonders das  leicht flüchtige, hochwirksame  Benzylsenföl ist eine antibiotisch wirksame Substanz mit breitem antimikrobiellen Spektrum.  Auch eine antivirale Wirkung des Senföls aus Kapuzinerkresse konnte beobachtet werden. Es wirkt außerdem bei einer Vielzahl von Pilzen und Hefen antimykotisch. Auch  Candida-Spezies reagieren darauf empfindlich.

 

Man verwendet das frische oder getrocknete Kraut der Pflanze und die Blüten. Wobei sich durch Trocknung ein großer Wirkstoffanteil verflüchtigt. Am besten werden die Wirkstoffe in einer Tinktur aus Alkohol ( Wodka oder Korn) konserviert. Tropfenweise genommen hilft es zur innerlichen Behandlung von Bronchitis und Nasennebenhöhlen-Entzündung,  sowie zur Behandlung von Harnwegs-Infekten.

Das Besondere ist, dass sich noch keine resistenten Keime gegen die Kapuzinerkresse entwickelt haben.

 

Die Kapuzinerkresse wurde zur „Arzneipflanze des Jahres 2013“ gewählt.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0