Jetzt gilt es für den Winter vorzusorgen. Nach den schönen üppigen Regenfällen der letzten Tage und der warmen Witterung wächst der Spitzwegerich sehr üppig. Die Wiesen sind noch nicht abgemäht und deshalb können wir jetzt super pflücken.
Der Spitzwegerich heißt auch König des Weges und wird nicht nur bei Insetktenstichen verwendet. Seine Inhaltstoffe wirken auch bei Husten super.
Spitzwegerich enthält unter anderem Aucubin, dem die antibakterielle Wirkung der Pflanze zugeschrieben wird. Im Kraut der Pflanze sind auch Schleim und Gerbstoffe enthalten, die auch schleim- und hustenlösend wirken.
Man kann sich diese Stoffe zunutze machen, indem man sich einen Hustensaft zubereitet.
Zubereitung:
Rohrzucker (oder einfacher Haushaltzucker)
Spitzwegerichblätter (in ca. 0,5 cm breite Streifen geschnitten)
1 Honigglas mit Deckel
ein schmales Glas
Den Zucker und die Spitzwegerichblätter schichtweise in das Honigglas geben (0,5-1cm dicke Schichten!). Mit einer Schicht Zucker enden. Nun das ganze von oben mit einem schmalen Glas stampfen. An einem hellen Fenster mit etwas Sonnenlicht ca. 3-4 Wochen stehen lassen. Dabei am Anfang täglich mit dem Glas verdichten. Nach ca. 3 Tagen beginnt der Saft des Spitzwegerich auszutreten und den Zucker zu durchnässen. Nach den 3-4 Wochen entweder mit 2 Eßl Wasser oder 2 Eßl Korn-Schnaps verrühren, bis sich der Zucker gelöst hat. Das Ganze abseihen und in eine Flasche füllen.
Bei Husten täglich 3 Teelöffel davon einnehmen. ( Nicht erhitzen oder in heißem Tee verrühren, dadurch wird das Aucubin zerstört!)
Tipp: Man kann auch Spitzwegerich mit Thymian kombiniert ansetzen, dann ist nicht nur die schleimlösende Wirkung vorhanden, sondern auch die schleimbildende Wirkung bei trockenem Husten vorhanden.
Und wenn man den Hustensaft im kommenden Winter nicht braucht - noch besser!!!
So sieht mein "Hustensaft" nach 3 Wochen Standzeit aus.
Hinweis: oft dauert es länger, bis der Hustensaft fertig ist. Es kann ohne weiteres bis zu 3 Monaten dauern....
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